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Forum | Trauer und Trost | Schon 2 1/2 Jahre, doch der Schmerz raubt mir immer noch den Atem

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Erstellt von Beiträge Erstelldatum
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Liebe Claudia, wie gut ich Dich verstehe... Ich habe meine Eltern und meine 4 Geschwister verloren, ich blieb alleine zurück. Diese Trauer bringt mich sehr oft zum weinen, aber ich sage mir immer * bleib stark Deine Beiden Töchter mit Familien haben ein Recht drauf und meine 4 Enkelkinder sollen ein fröhliche Omi haben. es ist nicht immer leicht... Meine Mutti war 85 J. als sie starb und ich sagte mir immer wieder, sie wollte und konnte nicht mehr, also hatte sie das Recht zu gehen, auch wenn es für mich sehr schwer war, mit knapp 50 Jahren alleine zurück zu bleiben... Und eins noch, ich glaube Deine Mama weiß das Du bei ihr warst und sie weiß auch ihre anderen Kinder genau einzuschätzen, also lass Dir bitte nichts erzählen von ihnen... Alles liebe für Dich und viel Kraft. Helga 2014-09-20 17:05:42
Der Eintrag wurde vom Benutzer entfernt 2014-08-10 08:38:17
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Liebe Claudia,
Deine Mama war 89 Jahre.Wer mit diesem Alter stirbt hatte ein langes und sicher auch sehr schönes Leben.Ihr habt Euch beide sehr geliebt und natürlich bist Du traurig aber wenn sie von da oben sieht,wie Du leidest dann würde ihr das bestimmt nicht gefallen.Als Mama will sie ihre Kinder immer glücklich sehen.Tu ihr das nicht an auch wenn es schwer fällt.Also Kopf hoch Kleine und lebe Dein Leben und irgendwann seht ihr Euch beide dann wieder dann kannst Du ihr erzählen wie schön es noch war und nicht wie schrecklich.Hast Du auch Kinder ? Würdest Du wollen das sie daran zerbrechen wenn Du mal nicht mehr bist ? Also denk mal drüber nach und lächle wenn Du an die schöne Zeit mit Deiner Mama denkst-als es ihr noch gut ging denn jetzt gehts ihr auch wieder gut.
Viele liebe Grüße Gardy
2014-07-10 20:44:01
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Meine geliebte Mutter hat sich am 19.12.2012 auf den Weg in die andere Welt gemacht und ich komme einfach nicht darüber hinweg.
Meine Mutter erkrankte 2007 schwer, Sie erlitt nach einer Norovirus Infektion eine Sepsis, es stand sehr schlimm um Sie und wir rechneten mit dem Schlimmsten. Mein Bruder, damals allein lebend, Alten- und Krankenpfleger, kam zu uns und kümmerte sich im Krankenhaus um Sie, dank seiner Pflege erholte Sie sich wieder konnte aber leider nicht mehr laufen und war auf den Rollstuhl angewiesen.
Mein Bruder zog zu Ihr und pflegte Sie.
2009 nun heiratete mein Bruder seine Freundin und zog dadurch nach Baiern, Er nahm meine Mutter mit da auch seine Frau Altenpflegerin war. Damals sagte ich noch zu meinem Bruder dass ich dadurch aber nicht mehr fast täglich vorbei kommen kann da der neue Wohnort ja nicht um die Ecke ist (150 km entfernt von meinem Wohnort). Er meinte kein Problem. Ich half damals alles zu verpacken, meine Schwester kam einmal dazu und half nur bei einem Schrank, den Rest machte ich, ich war über 4 Wochen täglich bei meiner Mutter und meinem Bruder und half den Hausrat umzugsfertig zu machen.
Am Umzugstag halfen mein Mann und ich fleißig mit und fuhren auch mit zur neuen Wohnung um dort noch beim Aufbau und einräumen zu helfen.
Da ich in einem 3 Schichtbetrieb arbeitete und auch noch kurz nach dem Umzug unser Auto einen Motorschaden hatte konnte ich leider meine Mutter nicht so oft besuchen, ich war immer darauf angewiesen dass mich jemand mit nahm der meine Mutter besuchte. Meine Schwester fuhr des Öfteren zu meiner Mutter, fragte mich aber nei ob ich mit fahren möchte, wenn ich Sie fragte ob Sie mit mitnehmen würde hatte Sie jedes mal eine Ausrede, entweder ihre Tochter würde noch mitfahren mit den Kindern oder die Nachbarinnen, oder, oder , oder.
Das Verhältnis zu meinem Bruder wurde immer angespannter, da Er meinte ich würde mich zu wenig um meine Mutter kümmern.
Um den 20. November 2012 wollte ich meine Mutter anrufen, mein Bruder ging ans Telefon und sagte mir Mutter ist nicht da, ich fragte Ihn wo Sie denn sei? Er meinte im Krankenhaus seit einer Woche, ich fragte Ihn warum man mir nicht bescheid gibt, daraufhin brüllte Er ins Telefon Du interessierst ja sonst auch für nichts, deshalb habe ich Dir nichts gesagt und legte auf, wie ich dann von meine Schwester erfuhr wußte Sie es schon seit dem Einlieferungstag und auch Sie hat mich nicht benachrichtigt, ich fragte Sie was mit meiner Mutter los sein, Sie meinte Sie würden heute eine Magen/Darmspiegelung machen, Sie würde mir dann bescheid geben.
Nach mehreren Stunden rief ich dann bei meiner Schwester an, diese eröffnete mir dass bei meiner Mutter mehrere Tumore im Magen gefunden wurden und einer davon sei äußerst bösartig, zudem wäre der Darm voller eitriger Abzesse. Ich brach zusammen, ich wußte das dies das Todesurteil für meine Mutter bedeutete. Mein Mann organisierte von einem Freund für den nächsten Tag ein Fahrzeug damit wir zu Ihr fahren konnten. Am nächsten Tag dann reif meine Schwester an dass ich nicht hin fahren brauche da meine Mutter heute Nacht einen Darmdurchbruch erlitten hatte und Sie notoperiert werden musste, Sie sei auf der Intensivstation. Täglich ließ ich mir von meiner Schwester berichten da das Krankenhaus auf Anweisung meines Bruders mir keine Auskunft gab.
Nach 5 Tagen beschlossen mein Mann und ich zu meiner Mutter zu fahren, ich nahm auch meine erwachsene Tochter mit, die an ihrer Oma hing und Sie abgöttisch liebte. Kurz vor der Abfahrt rief meine Schwester an und verbot mir zu meiner Mutter zu fahren und schon gar nicht mit meiner Tochter. Ich sagte Ihr nur dass ich mir nichts verbieten lasse. Für mich war dieser Gang zu meiner Mutter die Hölle, Sie war nicht bei Bewußtsein, war am Beatmungsgerät und am ganzen Körper angeschwollen, wenn ich Sie laut ansprach, öffnete Sie zwar die Augen und ich hatte den Eindruck dass Sie mich anlächelte, Sie nickte auch als ich Sie fragte ob Sie mich kennt, habe aber einige Tage später erfahren (meine Mutter kam noch einmal zu sich und war auch ansprechbar)dass Sie von meinem Besuch nichts mitbekommen hatte.
Meine Mutter starb am 19.12.2014 ohne dass ich noch einmal die Möglichkeit hatte Sie zu sehen, an ihrem Todestag sagte ich noch zu meinem Mann am Samstag fahre ich mit dem Zug meine Mutter besuchen, Er nahm mich ganz fest in den Arm und sagte nur dein Bruder hat heute Nacht angerufen, deine Mutter hat uns verlassen, ich weiß nur noch dass ich meinen Mann angeschrien habe warum Er mich nicht geweckt hat, ich habe die bescheuerte Telefon nicht gehört, mehr weiß ich nicht mehr. Später musste ich dann erfahren dass meine Mutter ihren Körper angeblich der Forschung zu Verfügung gestellt, leider hatte ich keine Handhabe dagegen, habe dan bei der Universität dort angerufen und nachgefragt wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind ob ich dann die sterblichen Überreste meiner Mutter haben könnte um Sie bei mir zu beerdigen, der Herr dort war sehr nett und ermöglichte mir mein Vorhaben, Er half mir auch die nötigen Papiere zu besorgen damit ich die Urne meiner Mutter zu mir überführen lassen konnte. Als ich meinen Geschwistern mein Vorhabe eröffnete kam nur die Frage: Weißt Du überhaupt was eine Beerdigung kostet? Dort wird Sie in einem Massengrab beigesetzt und das kostet uns gar nichts. Ich sagte nur, Ihr braucht nichts bezahlen, die Beerdigung zahle ich und Sie nichts dazu geben brauchen. Zu Beisetzung ihrer Mutter kamen von 5 Kindern, 13 Enkeln und 17 Urenkeln nur 3 mit Partner Kinder und 5 Enkel, 8 Personen.
Über den Tod meiner Mutter komme ich einfach nicht weg, ich weiß nicht an was es liegt, wenn ich bei Ihr am Grab stehe weine ich bittere Tränen, auch jetzt, beim Verfassen dieses Textes, es tut so weh, es raubt mir regelrecht den Atem, ich bekomme auch die Stimme meiner Mutter nicht mehr zusammen, ich bin unendlich traurig und ich habe das Gefühl dass mich keiner versteht :-(
2014-07-10 11:42:10

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