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Ich weiß es leider nicht mehr so genau aber vor ca 12 Jahren erfuhr mein Papa das er Herzkrank geworden war.Er litt unter Herzrhythmusstörungen die nach ein paar weiteren Jahren dazu führten das mein Papa einen Defibrillator brauchte der ihm dann operativ eingesetzt wurde.Zum Glück!!Kurz darauf konnte der Arzt am Gerät ablesen das er einen Herzstillstand hatte den er ohne diesen Defibrillator nicht überlebt hätte.

Die Jahre vergingen und es ging ihm verhältnissmäßig gut damit.Nach dieser Diagnose damals hatte er sein leben auch sehr zum positiven verändert.Er trank nicht mehr,hörte mit dem rauchen auf und er ernährte sich gesünder.Er wollte leben und tat auch etwas dafür!!!Ich bewunder ihn heute noch dafür.Viele Menschen schaffen es nicht mal in einem Punkt ihr Leben zu verbessern.Er schaffte es gleich in mehreren Dingen.

Letztes Jahr im Mai ca fing es dann an das mein Papa starken Husten bekam der später auch ab und zu mal blutig war.Unsere Hausärztin damals meinte immer nur es sei eine verschleppte Bronchitis.Sie hat ihn nicht zu weiteren Untersuchungen geschickt!!!!!!!!

Als mein Papa dann im August bei einem anderen Arzt war erzählte er diesem davon.Der Arzt schaute mit einer Kleinen Kamera in seinen Hals und veranlasste sofort weitere Untersuchungen im Krankenhaus.Nach einigen Tagen und Untersuchungen bekamen wir dann die schreckliche Nachricht das es sich um Lungenkrebs handle.Wir waren alle am Boden zerstört,hatten aber noch etwas Hoffnung das sie ihn operieren.Die Ärzte wollten es erst auch aber nach weiteren Untersuchungen zeigte sich das der Tumor nur millimeter vom Herzen entfernt ist und eines der Kabel von seinem Defibrillator direkt am Tumor liegt.Der zuständige Chiruge wollte auf Grund des hohen Risikos dann keine Op mehr durchführen.

Es kam dann zu Chemo-und Strahlentherapie.Mein Papa war guter Dinge zu dieser Zeit.

Zu Anfang hatte er durch die Chemo und Bestrahlung wenig Beschwerden.

Nach Ende der ersten Therapien kamen dann Übelkeiten und Unwohlsein...die dann über Monate blieben.Im Januar diesen Jahres ging das los und blieb fast durchgehend bis zu seinem Tode.Um so merh Zeit verging umso weniger gute Tage gab es.

Es ging dann auch die nächste Chemotherapie wieder los...3mal so stark wie die erste.da es ihm aber so schlecht ging und seine Blutwerte auch schlecht waren wurde diese Therapie vorzeitig abgesetzt.Er bekam dann Transfusionen um seine Werte wieder zu stabilisieren.Es war dann vorgesehen für Mai 09 das seine Chemo fortgesetzt werden sollte wozu es nicht mehr kam.Seine Werte erholten sich nicht mehr.Er nahm sehr viel an Gewicht ab und wurde immer schwächer.

Am 17.7. morgens wollte mein Papa dann ins Krankenhaus weils ihm zu schlecht ging.Niemand dachte in dem Moment daran das er niemals mehr nach Hause kommen würde :(.

Eine Woche später am 24.7. kam mein Papa dann ins Hospiz.Ich war am Anfang nicht begeistert von der Vorstellung das er ins Hospiz kommt.Aber meine Mutter konnte ihn einfach nicht zu Hause pflegen.Im nachhinein bin ich aber mehr als froh das er dort hin konnte!Die Menschen im Hospiz leisten so tolle Arbeit und jeder dort ist mehr als gut aufgehoben.Ich weiß das er es dort gut hatte...eine bessere Pflege als er zuvor im Krankehaus hatte.

Ich weiß noch fast sekunden genau den letzten Tag wo ich im Hospiz war,der 1.8.war es.Über 3 Std habe ich Deine Hand gehalten Papa.Es tat gut sich zu kümmern auch wenn es nur Kleinigkeiten waren.Die letzte halbe Std. die wir alleine waren werde ich niemals vergessen!!ich weiß noch wie schwer es mir an dem Tag viel zu gehen.Hatte als ich draussen war noch durchs Fenster zu Dir rein geschaut was ich zuvor nie tat.Im nachhinein kommt es mir so vor als wenn ich eine Vorahnung hatte.

Am 4.8. wollte ich wieder nach Rostock.Ich wollte so lange da bleiben bis Du entscheidest zu gehen.Ich wollte nicht das Du alleine bist Papa.Doch leider kam ich zu spät.In der Nacht vom 3.8. auf den 4.8. um 2.40 bist Du von uns gegangen.Ich war zu Spät...ein Tag zu spät...

das verfolgt mich jeden Tag.Ich wünschte ich wäre rechtzeitig da gewesen.ES TUT MIR UNENDLICH LEID PAPA !!

 

Klaus Lehnhardt
Geboren am 11.06.1951
Gestorben am 04.08.2009

8.582 494 16

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 04.08.2009,
Erstellt von sabrina lehnhardt

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