Der Himmel leuchtet und unsere Herzen weinen.
Dich Philipp werden wir schmerzlich vermissen. Wir
sind unendlich traurig über diesen Abschied. Wir danken dir als Familie, dass
wir mit dir bis zu deinem Auszug ein tolles Leben teilen konnten. Du warst ein
fröhliches Kind und ein reger „Zappelphilipp“. Mit deinem Bruder René hattest
du nur Flausen im Kopf, einfallsreiche und experimentierfreudige Dummheiten.
Erst kamen die BMX-Räder und Schlammpfützen. Dann kam die Pubertät und der
ersehnte Mofa-Schein, gleich gefolgt von der heißgeliebten Enduro und viel
Draufgängertum. Die Krönung war dann die Yamaha Rennmaschine, die dann endlich mit
18 vom ersten Auto abgelöst wurde. Ein paar Jahre und Autos später kam dann das
Letzte – der Toyota MR II.
Philipp hat sein Leben genossen, sei es im Urlaub auf
Lanzarote und später mit Freunden im In- und Ausland. In der Freizeit war er
ein passionierter Gamer und sportlich hatte er sich dem „Wakeboarding“ verschrieben,
bis er aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
Er aß gerne, trank gern mexikanisches Bier und rauchte
hier und da Zigaretten. Seine Lieblingsband war „GUNS & ROSES“, sein Idol
AxL und sein absolutes Lieblingslied „Knocking On Heavens Door“ à so wie jetzt hier und heute.
Und er liebte: Vor allem seine Mutter Gaby, seinen
Vater Reinhold, seinen Bruder René und Tante Kirsten und Onkel Mark. Für
Philipp war eine Tätowierung sehr wichtig: LA FAMILIA. Und natürlich liebte er
seine Freundinnen. Uns hat er seine bedingungslose Liebe immer spüren lassen,
auch wenn er dies nicht mit vielen Worten äußerte.
Philipp war gern bei der Bundeswehr und hat als
Reservist später beim Panzer Grenadier Lehr Bataillon 92 in Munster als
Feldwebel gedient. Sehr viel Spaß hat ihm auch der Dienst als Security beim
„Autoknast“ der Polizei in Hamburg gemacht.
Philipp war immer hilfsbereit und liebevoll. Er konnte immer schnell verzeihen und glaubte an das Gute im Menschen. Das hat ihm mitunter geschadet, wenn er nicht gemerkt oder wahrhaben wollte, dass er „übers Ohr gehauen“ oder gnadenlos ausgenutzt wurde, so wie die Liebe zu seiner letzten Freundin Janine. Die Verzweiflung und Enttäuschung darüber und der Verlust seiner Hündin Daisy haben seine letzte Zeit wesentlich geprägt.
Ach, es gäbe viel Gutes über ihn zu sagen. Das Wort „MR2“ hat da beispielsweise einen besonderen Stellenwert oder Hundefreundschaften oder, oder, oder.
Für uns als Familie und auch für die Freund wird es
schwer zu begreifen sein, dass keine Anrufe von Philipp mehr kommen, um Mama zu
fragen, wie die Waschmaschine richtig eingestellt werden muss, oder um sich mit
Papa über die Macken oder Updates des blöden Computers auszutauschen, oder ob
wir wieder gemeinsam einkaufen können, oder wieder stundenlang mit dem Bruder
René stundenlang zu klönen.
Diese Anrufe waren vor allem für Gaby als Mutter „wie
täglich Brot“. Philipp hat immer Hilfe angeboten, wenn Not am Mann war und sich
auch liebevoll um seine ältere Nachbarin Jutta gekümmert, die ihm in Notzeiten
geholfen hat, als er es vor den Eltern verheimlicht hat.
Mit ihm haben wir gelacht, gefeiert und auch gehofft,
dass er beruflich noch einmal durchstartet und mit einer liebevollen Frau an
seiner Seite eine gemeinsame glückliche Zukunft hat.
Wir sind als Familie mit ihm auch durch dunkle Gassen
gegangen, haben gebangt, geweint und immer wieder gehofft, dass alles gut wird.
Es sollte plötzlich und unverhofft anders kommen. Philipp
starb mit 41 Jahren im Schlaf den plötzlichen Herztod und ist physisch unwiederbringlich
nicht mehr bei uns. Da du an die Wiedergeburt glaubtest, wünschen wir dir eine
gute Reise und eine strahlende Zukunft in einem anderen besseren Leben.
Du verbleibst in unserem Herzen und in unseren
Gedanken. In unseren Erinnerungen wirst du weiterleben. Wir werden dich nicht
vergessen.
Erstellt von Reinhold Adamietz