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 Liebe Lia- Marie,

ich vermisse dich, es ist nun schon ein paar Jahre her trotz allem schmerzt es dich verloren zu haben...  wir hatten keine zeit mit einander, ich sah nie deine offenen Augen, nie ein lächeln, nie wie du aufwächst, keine einzige dummheit die du verzapfst. wie gern würde ich dich in meinem Arm halten, dich gemeinsam mit deiner großen Schwester spielen gesehen... ihr saht euch so ähnlich... 


...zu unserer Geschichte..... nun kurz gefasst (tut mir leid in langer Fassung nicht möglich, habe vieles verdrängt) ich wurde nach etwas über einem Jahr nach meiner ersten Schwangerschaft wieder schwanger... ein Schock für mich einmal nicht verhütet und schon hat es hingehauen...  nach langem überlegen und vielen gesprächen entschied ich mich für eine Abtreibung ich war wie in trance... wie könnte ich je ein Kind abtreiben hab ich bei meiner großen schließlich auch nicht gewagt... ich informierte mich über den Ort der Abtreibung... schaute mich vor dem gebäude um... und entschloss (trotz schon vereinbarten termins) eine Abtreibung komme für mich nicht in frage. So entschloss ich mich für das Leben meines kleinen babys schließlich bekam ich ja mit meiner großen auch alles super hin... nach einigen gut gelaufenen untersuchungen (alles i.o.) kam ein Tag (ich weiß nicht mehr genau wann) da verstummte mein frauenarzt er brabbelte der schwester etwas unverständlich zu starrte auf den bildschirm sah mich nicht an... mir wurde schlecht.. was war los... er forderte andere geräte, eine weitere schwester die auch auf den bildschirm schauen sollte niemand sprach mit mir.. was war denn nun los... der arzt meinte ich solle mich wieder anziehen... ich zog mich an.. anschließend sollten herztöne wiederholt abgehört werden obwohl es schon von anfang an immer probleme gab diese zu hören fürs gerät... auch diesen tag gab es probleme dabei... nun als wir fertig waren, meinte der arzt er wäre sich nicht sicher aber mit dem herz des babys sei wohl nicht alles in ordnung aber seine geräte wären wohl auch nicht so die besten... und blablabla... fazit ich musste zur feindiagnostik war ja eh bald so weit dafür ein zwei wochen früher machen es dann auch nicht aus... dort angekommen durfte ich mir fachlatein vom aller feinsten anhören... erstaunte, geschockte gesichter eine weitere ärztin wurde hinzugerufen wie 2 weitere schwestern sie ruckelten an meinem bauch rum drückten dieses ultraschallding gefühlt bis zum rücken durch..die bilder die ich sah waren wunderschön die kleine sah aus wie meine erstgeborene die selben bilder sah ich doch schon mal  wahnsinn sie sah aus wie mein kleiner sonnenschein... keiner sprach mit mir.. war ich nicht die mutter sollte ich nicht wissen was los ist.... bekomm ich ein alien oder was? dann plötzlich wahnsinn der arzt sprach zu mir er sah mich an meinte das kind hat einen herzfehler... verdrehte gedärme ( magen, herz, milz lagen auf verkehrter seite) sie müssen eine fruchtwasserpunktion machen... (nicht angenehm) danach durfte ich nach hause gehen, ich wurde aufgeklärt dass ich trotz überschrittenen 3. monat ein kind abtreiben zu können aber ich wollte nicht schließlich habe ich mich einmal dafür entschieden und dabei sollte es bleiben... schließlich meinten die ärzte auch es könne alles operiert werden... ich bekam anrufe ...von einem herzspezialisten , einem Genetiklabor .. das genetiklabor untersuchte mein fruchtwasser nach erbgut von wem mein baby vllt etwas hätte haben können bzw. was es hat.. wir wurden zur ergebnisbekanntgabe bestellt dort kam eine frau auf uns zu sie meinte sie hätten alles untersucht es wurde nichts vererbt von den eltern die gene  wären top aber da sie ja nichts gefunden haben, ja und dass sagte sie wortwörtlich, hätten sie gern dieses kind zum nachforschen auf ihre seziertisch zum aufschnippeln... wie unpassend oder... mein kind bekommt ihr nie sagte ich mir hätten sie gefragt höflich hätte ich es evtl zu gelassen schließlich wollte ich wissen woran es lag was mein baby hat aber s lebte doch in mir in mir ging es ihm gut und alle sprachen nur von einem toten baby... aber es lebte es strampelte in der nacht konnte ich nie schlafen die ganze nacht war es am zappeln... ich spielte mit ihren füßen die gegen meine bauchwand drückten (ich drückte leicht in meinen bauch und kurz danach kam ein fuß entgegengestreckt)  beim herzspezialisten durfte ich mir erklären lassen wie ein herz arbeitet wie es aussieht wo was  ist... sehr interessant.... nur nicht für mich für mich zählte nur eins kann mein baby leben..oder auch nicht.. er erklärte mir das mein baby sofort nach der gebrt operiert werden müsse dann innerhalb weniger wochen noch 2 weitere male dies bedeutete also mein kind kann leben... die  ärzte von der feindiagnostik waren da anderer meinung dort war ich im übrigen noch mehrere male... keine ahnung was sie gemacht haben ich war nach all den terminen irgendwann nicht mehr anwesend zumindestens nicht mehr geistig.. irgendwann meinten die von der feindiagnostik ich müsse zu einem arzt nach berlin der hat bessere feinere geräte da sie noch etwas fanden, eine hauptschlagader..sie begann beim herzen aber das ende, das fanden sie nicht... da ich sowieso nochmal nach berlin musste da meine "große" alle paar monate in die elizabeth- klinik musste zur lasertherapie ( wegen eines hämangioms am linken auge) lies sich der termin gut verbinden mit dem bei dem frauenarzt in berlin.. wir kamen dort an warteten eine halbe ewigkeit als ich dran war lief alles sehr ruhig ab der arzt machte einen ultraschall (feindiagnostische art) holte einen weiteren arzt damit ich mir 2 meinungen anhören kann sie fanden das ende der hauptschlagader sie war im bauchraum des kindes ohne mit irgendwas verbunden zu sein sie waren die ersten ärzte die mir in aller seelenruhe erklärten dass ich 3 möglichkeiten habe  die da wären :1. kind stirbt bereits im Mutterleib, 2. kind stirbt wärend der geburt, 3. Kind wird zu tode operiert, da quasi zu viel gemacht hätte werden müssen was so ein kleines wesen höchstwahrscheinlich nicht überlebt... sie erklärten mir dem kind ginge es eben gut weil ich es versorge aber sobald es mich verlässt in lebensgefahr wäre... der eine arzt meinte er habe eine tochter in etwa in meinem alter und wenn die schwanger wäre und das selbe problem habe würde er ihr raten abzutreiben... für mich war in dem moment klar es muss nun eine grundlegende entscheidung her... kind ja kind nein.. eine tochter die alle 2 monate nach berlin muss eine tochter die wahrscheinlich dauerhaft im krankenhaus bleibt an irgendwelchen geräten falls es überhaupt so weit kommt.... mein damaliger partner ( der vater) sagte zu mir nur es wäre meine entscheidung.... dies sagte er damals schon zu der eventuellen abtreibung die ich vor hatte... tolle hilfe. nach der woche klinikaufenthalt in berlin angekommen in der heimat musste ich die ergebnisse angeben die mir mitgeteilt wurden... ich entschloss mich kaltherzig ohne jegliche gefühle für einen abbruch der schwangeschaft.... mir wurde mitgeteilt ich müsse einen antrag darauf stellen.. hmm wie stellt mein einen antrag auf diesen abbruch ich habe jeglichen müll rein geschrieben die es gab... der antrag wurde bewilligt ich bekam einen termin für den 20. 12. 2007 ich wurde rein gebeten in einen raum dort machten sie einen verschlossenen ultraschall... also sie sahen in ihrem bildschirm alles ich auf der großen leinwand nichts ... sie pieksten mir durch die bauchdecke hinweg eine spritze in das herz meiner lieben kleinen tochter.... ich begann zu weinen eine erste gefühlsregung nach tagen/ wochen... ich sollte raus gehen etwas spazieren... ich untersuchte meinen bauch ich drückte schon seit morgens in beinen bauch keine regung schon den ganzen tag nicht aber nun war klar nun kann nichts mehr kommen sie ist tot.... ich habe zugestimmt mein baby zu töten... aber was nun noch rum jammern... nein bringt nichts e ist zu spät... sie ist tot... endgültig... für immer.....dann wieder rein in den untersuchungsraum dort machten sie einen ultraschal um wahrscheinlich sicher zu stellen ob es wirklich tot ist... dann durfte ich auf ein zimmer bekamm tropfen zurweheneinleitung... was häh weheneinleitung... davon hat mir keiner was gesagt.. ich sollte tatsächlich mein baby auf natürliche art und weise bekommen  wie kann man sowas grausames zu lassen..nun ja was solls was sollte ich schon noch machen irgendwann nach langen stunden, vielen schmerzen, pda (21.12.2007) war sie dann da kein mucks... ruhe ... kein schrei... oh mein gott es war so ruhig...kein schrei....ich durfte sie in meinem arm halten.. sie war kalt... plötzlich hörte ich ein schluchtzen neben mir der vater der kleinen weinte.. dies war das erste mal dass ich ihn weinen sah er war fertig... die ganze zeit gab es keine regung von ihm und nu weinte er... er onnte die kleine nicht ansehen es ging nicht aber ich ich starrte sie an küsste sie sah ihre inzigen füße und hände an.. sie sah genauso aber auch haargenau aus wie meine große... die selben schmolllippen, die selbe gesichtsform die selben füße nur das sie noch nicht so entwickelt war selbstverständlich ... dass war unser abschied irgendwann kamen die hebammen und nahmen sie mir....für immer ... wie gern hätte ich sie niewieder weg gegeben für immer in meinen armen gehalten gestreichelt geküsst.... aber nun war sie weg... für immer ..... ich stand sofort auf als ich auf mein zimmer gebracht wurde ich musst eraus sie rieten mir von ab aber ich musste raus, raus ausder klinik am nachmittag kam mich meine große besuchen... ich musste stark tun schließlich wusste sie gar nicht was los ist... am 22. 12. war meine entlassung damit ich doch schön weihnachten feiern kann das war wohl ein witz aber egal mit vielen höhen und tiefen  geht es mir gut ich bin fast im reinen mit mir ob wohl sich ja doch einige fragen stellen im nachhinein aber ja es geht mir gut... sie fehlt mir unendlich aber ich habe eine tochter für die ich jetzt um so mehr da bin die beziehung zum vater der beiden ist übrigens in die brüche gegangen... 

Lia - Marie Taulien
Geboren am 21.12.2007
Gestorben am 20.12.2007

6.177 53 3

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 01.04.2011,
Erstellt von schluffy lena

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