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  Mein Leben:

 

 

 

 

Du warst die eine Hälfte meines Leben.

Dich noch einmal sehen,

dich noch einmal hören,

dich noch einmal in den Arm nehmen,

dich nie wieder loslassen.

Ich liebe dich. Deine traurige Mum

 

Es ist Nichts mehr so, wie es mal war.
Man kann sich an Nichts mehr wirklich freuen und die Welt scheint nur noch düster und leer. Man lebt nicht, man funktioniert, weil Andere es von einem erwarten. Man ist einfach ein Schauspieler und trägt seine Gefühle nicht nach außen. „Das Leben geht weiter“ wie oft habe ich diesen Satz gehört? Aber wie geht es weiter? Menschen, die dieses Schicksal nicht erlebt haben, können sich nicht in unsere Lage versetzen. Es ist schlimmer als man es sich in seinen schlimmsten Träumen denkt. Dieser andauernde Schmerz, das große Verlangen, immer wiederkehrende Gedanken und Überlegungen lassen dich fast wahnsinnig werden. Man hat immer noch nicht realisiert, was geschehen ist. Viele Menschen auf engem Raum kann man kaum noch ertragen, Dinge die früher wichtig waren, sind so etwas von unwichtig geworden und man merkt jetzt, was wirkliche „Freunde“ sind.
Viele sind doch nur „Bekannte“.
Wir haben in unserer schweren Zeit jedoch auch viel Unterstützung bekommen.
Mutti und Vati, wir sind froh, dass wir euch haben. Gemeinsam schaffen wir das.
Tuffy, du bist nicht zu ersetzen. Wir lieben dich.
Bedanken möchte ich mich bei  Sebastians Freunden und Freundinnen die für uns da waren und sind, die zu uns standen und jetzt Nadine als Freund oder Freundin zur Seite stehen.
Ein großes DANKE an  Sebastian W., Melanie, Jörg und die Menschen mit denen ich immer über alles reden konnte und an Franzi, die Freunde und Freundinnen in MD von Nadine, die immer für meine Tochter da sind.
DANKE,dass es euch gibt.
 
 
 Vielleicht kann ich eines Tages an dich denken
ohne sterben zu müssen.
            -vielleicht-
 
 
Was wisst ihr von mir?
 
Ihr glaubt ich hätte es überwunden,
hätte neuen Lebensmut gefunden.
Was wisst ihr von mir?
Nichts!
Ich lebe nicht, ich funktioniere,
mein Schmerz ist so groß,
nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Ihr lacht und scherzt und ich lache mit,
denn das erwartet man doch.
Aber wenn ich allein bin weine ich immer noch,
mein Schmerz ist so groß.
Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Ihr erzählt von euren "kleinen Sorgen"
und ich tu so als hörte ich zu.
Aber während ihr wisst,
dass man all eure Probleme lösen kann,
gehe ich zum Grab meines Kindes und zünde Kerzen an.
Mein Schmerz ist so groß.
Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Ihr sagt, die Zeit heilt alle Wunden
und irgendwann wird wieder alles gut sein,
doch ich weiß, meine Wunden heilt keine Zeit,
ich werde nie mehr wie früher sein.
Mein Schmerz ist so groß.
Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Ihr vermeidet den Namen meines Sohnes,
weil ihr denkt dass mir das Kummer bringt.
Doch er ist sowieso immer in meinen Gedanken,
nichts ist mir wichtiger als die Erinnerung an mein Kind.
Mein Schmerz ist so groß.
Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Ihr sagt " Das Leben geht weiter,
das ist der Lauf der Zeit ".
Ich weiß nur dass ich leben muss, obwohl ich es nicht will.
Keiner fragt:" Bist du dazu bereit?"
Mein Schmerz ist so groß.
Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!
 
Darum nur eine Bitte!!!
Gebt mir keine Ratschläge wie ich leben soll.
Lasst mich einfach wie ich bin,
und wenn ich gehen will, so nehmt es hin.
Mein Schmerz ist so groß.
 
NICHTS WISST IHR VON MIR, NICHTS VERSTEHT IHR !!!

Einmal noch möcht ich in deine Augen sehen!
Einmal noch möcht ich deine Stimme hören!
Einmal noch möcht ich dir sagen, was du für mich bist ! 
 
 
 
 

Sebastian Sandmann
Geboren am 16.04.1983
Gestorben am 12.11.2008

28.954 8.165 371

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 16.10.2009,
Erstellt von Andrea Sandmann

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